Was muss eine Rechtsschutzversicherung leisten?

Mit einer guten Rechtsschutzversicherung kann man der Zukunft beruhigt in Auge blicken, denn bei einem Streitfall kann man sich auf professionelle Unterstützung verlassen. Doch die Versicherungen bieten ganz unterschiedliche Konditionen und bauen auch auf Bausteine, die dann nur in bestimmten Bereichen einen ausreichenden Schutz bieten. Um umfassend geschützt zu sein, sollten Privatpersonen daher verschiedene Punkte beachten.

Schutz in allen Lebensbereichen

Eine Rechtsschutzversicherung gilt meist nur für einen bestimmten Bereich. Die Versicherungen unterscheiden hier zwischen:

• Berufsrechtschutz

• Immobilienrechtschutz

• Verkehrsrechtschutz

• Privatrechtschutz

Wer als Privatperson in einen Unfall verwickelt wurde, braucht eine günstige Rechtsschutzversicherung, die auch für den Bereich Verkehr gilt und schon beim Abschluss des Vertrags sollte dieser Punkt geklärt werden. Bei Immobilienstreitigkeiten greift ebenfalls nicht jede Rechtschutzversicherung und auch hier gilt es bereits vorab zu klären, was der gewählte Partner leisten kann. Soll der Versicherungsschutz auch im Ausland gelten, müssen oft gesonderte Regelungen getroffen werden, denn nicht jede Gesellschaft bietet einen Schutz über die Bereiche der EU hinaus mit den Grundkonditionen an.

Was darf der umfassende Schutz kosten?

Ab etwa 200.- Euro jährlich gibt es den umfassenden Schutz für Privatpersonen. Damit sind neben der Rechtsschutzversicherung für den privaten Bereich auch die Bereiche Verkehr und Immobilien abgedeckt. Für den beruflichen Teil des Lebens muss hier allerdings ein zusätzlicher Baustein in den Vertrag aufgenommen werden. Die Selbstbeteiligung bestimmt beim Rechtschutz entscheidend mit, wie hoch die Beiträge ausfallen. Trotzdem sollten hier nur Summen akzeptiert werden, die das eigene Budget nicht sprengen. 150 Euro gelten als normal und wesentlich mehr muss niemand für einen guten Rechtschutz als Selbstbeteiligung akzeptieren. Mit den Suchbegriffen Vergleich Rechtsschutzversicherung lassen sich online schnell die besten Angebote finden.

Welche Kosten sollte die Versicherung übernehmen?

Eine zuverlässige und gute Rechtsschutzversicherung übernimmt nicht nur die eigenen Anwaltskosten, Zeugengelder und Gerichtskosten, sondern auch Vollstreckungsgebühren und eventuell die Kosten der gegnerischen Partei, wenn diese sie geltend macht. Gebühren für Sachverständige können ebenfalls von der Versicherung übernommen werden und bei Streitfällen im Ausland sorgt die Versicherung dafür, dass alle notwendigen Unterlagen übersetzt werden. Zudem stellt sie auch Kaution, falls dies notwendig werden sollte. Entsteht ein Streitfall, der ins Verkehrsrecht fällt, so übernimmt eine dort gültige Versicherung auch die Kosten für einen Privatgutachter. Das gilt auch bei Streitigkeiten, die mit dem Kauf oder Verkauf eines Fahrzeugs zusammenhängen.

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