Patientenverfügung Vorlage
Wenn es um die Vorsorge für medizinische Situationen geht, ist eine Patientenverfügung die erste Wahl. Mithilfe einer Vorlage können auch Laien eine solche schriftliche Vorausverfügung verfassen. Im Gegensatz zu einer Vorsorgevollmacht oder einer Betreuungsverfügung geht die Patientenverfügung auf ärztliche Behandlungen und medizinische Eingriffe ein. Dabei wird kein Dritter als Bevollmächtigter mit einer Entscheidungsbefugnis ausgestattet, sondern in der Verfügung konkret festgelegt, wie zu handeln ist. Anhand einer Vorlage wird dies deutlich, so dass die Vorteile klar auf der Hand liegen.
Inhaltsverzeichnis
Eine Patientenverfügung handschriftlich verfassen
Wer an die Errichtung eines Testaments denkt, stellt sich häufig die Frage, ob eine Patientenverfügung handschriftlich verfasst werden sollte, sofern man keinen Notar aufsucht. Dies lässt sich ganz klar verneinen, denn eine Patientenverfügung bedarf zwar der Schriftform, muss jedoch keineswegs handschriftlich niedergeschrieben werden. Davon ist sogar abzuraten, weil sich auf diese Art und Weise leicht Fehler einschleichen können.
Eine Vorlage ist daher vorzuziehen und erweist sich zudem als immense Erleichterung. Indem man auf einen Vordruck zurückgreift, kann man sich die üblichen Formulierungen zunutze machen und sich außerdem gut orientieren. Zusätze sowie Eintragungen sorgen für die gewünschte Individualität und machen aus der Vorlage eine persönliche Patientenverfügung. Formulare und Muster stellen somit die Basis dar und fungieren nicht nur als Anschauungsmaterial.
Eine kostenlose Vorlage für die Patientenverfügung verwenden
Gegen die Verwendung einer Vorlage für die eigene Patientenverfügung gibt es somit nichts einzuwenden, weshalb es durchaus Sinn macht, sich auf die Suche nach Beispielen, Vordrucken und Vorlagen zu begeben. Wenn diese dann auch nichts kosten, ist dies besonders erfreulich. Über das Internet hat praktisch jedermann Zugang zu kostenlosen Vorlagen, die selbstverständlich aus verlässlichen Quellen stammen sollten. Diese dienen dann nicht nur als Orientierungshilfen, sondern bilden die Basis für die eigene Patientenverfügung. So kann man eine Vorlage durchaus wie ein Formular verwenden und muss sie lediglich ausfüllen.
Eine Patientenverfügung mit professioneller Unterstützung errichten
Grundsätzlich ist es sehr simpel, eine Patientenverfügung zu errichten. Verbraucher können eine solche Vorsorge problemlos auf eigene Faust bewerkstelligen, indem man sich einfach eine kostenlose Vorlage sucht und diese individualisiert. Nichtsdestotrotz kann es Sinn machen, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Im Zuge dessen lassen sich Fragen und Unsicherheiten klären, was im Rahmen einer adäquaten Vorsorge natürlich nicht fehlen darf.
Die Patientenverfügung beim Notar
In Sachen Vorsorge erscheint der Notar stets der richtige Ansprechpartner zu sein. Dies gilt nicht nur für das öffentliche Testament, sondern auch für die Patientenverfügung. Wer dementsprechend fachlichen Rat sucht, sollte jedoch bedenken, dass Notare Juristen und keine Mediziner sind. Die notarielle Beurkundung ist ebenfalls nicht notwendig. Falls der Verfasser der Patientenverfügung diese nicht mehr eigenhändig unterschreiben kann, macht es aber durchaus Sinn, diese notariell beurkunden zu lassen.
Die ärztliche Patientenverfügung
Die ärztliche Patientenverfügung ist im Allgemeinen der Variante beim Notar vorzuziehen. Der Arzt ist schließlich der Fachmann im Bereich der Medizin und kann beispielsweise eine anhand einer Vorlage erstellte Verfügung genauer in Augenschein nehmen. Da sich diese an Mediziner richtet und später vom behandelnden Arzt berücksichtigt werden soll, ist diesen Patientenverfügungen grundsätzlich der Vorzug zu geben.